Sie möchten ausgewählte Mitarbeiter und Führungskräfte individuell fördern, weiterbilden? Dann ist ein Einzelcoaching die passende Lösung für Sie.

Unsere maßgeschneiderte Coachings und Beratungen unterstützen Sie dabei besonders nachhaltig und bereiten Sie für Ihr Vorhaben vor. Durch unsere Niederlassungen in Hong Kong, Shanghai sowie Standorte in Deutschland, sind wir gut vernetzt und sind deshalb immer up-to-date.

 

Das Business Coaching lässt sich in zwei Bereiche untergliedern

(bitte treffen Sie nachfolgend Ihre Wahl)

Das Einzel-Coaching vereinigt das rein interkulturelle Training mit den chinesischen Marktbesonderheiten hinsichtlich betriebswirtschaftlicher, rechtlicher sowie wirtschaftlicher Schwerpunkte, die praxisnah vermittelt werden. Sie ist sozusagen eine Schnittmenge aus beidem (siehe Abbildung 1). Inhaltlich geht es also nicht darum, einem Einkäufer beizubringen, wie er weltweit für sein Unternehmen beschafft. Ziel ist es, zu erläutern, welche Stolpersteine bei Einkaufsaktivitäten in China auftreten können und welche Markteigenheiten damit verbunden sind. Diese Kenntnisse sollten vor Aufnahme der Sourcing-Aktivitäten vermittelt werden.

Wesentliche Alleinstellungsmerkmale (USP) der ASC sind das auf die Funktion und den Kandidaten zugeschnittene Konzept und der Trainer, der selbst in vergleichbarer Managementverantwortung (Geschäftsführung, Einkäufer etc.) gearbeitet hat.

Abbildung 1: Themenschwerpunkte der Managementvorbereitung

Eine professionelle Management-Vorbereitung hat positive Auswirkungen auf die Entsendung von Mitarbeitern nach China, sie verringert z. B. das Abbruchrisiko. Bei jedem Dritten bis Vierten, dessen Einsatzort beispielsweise außerhalb der Regionen Pekings, Shanghais und Kantons liegt, wird die Entsendungszeit verkürzt. Folgende positive Effekte können mit einer durchdachten Schulungsmaßnahme erzielt werden:

  • Verringerung der Einarbeitungszeit
    Experten bemessen die Einarbeitungsdauer in China nach Dienstantritt auf 18 bis 24 Monate. Diese Zeit wird durch gezielte Vorbereitung merklich auf 6 bis 8 Monate verkürzt.
  • Erhöhung der Arbeitsproduktivität
    Die Fehlerquote bei Neueinsteigern, die gerade ihre Zelte in China aufgeschlagen haben, ist sehr hoch. Durch gezielte Vorbereitung auf das zukünftige Einsatzfeld kann die diesbezügliche Arbeitseffizienz stark erhöht werden. Fehlerpotenziale werden verringert und die Sensibilität für etwaige Spannungsfelder erhöht sich.

 

Die beiden nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die Bedeutung chinesischer Marktbesonderheiten, die sich von den unsrigen unterscheiden. Anschließend wird für die jeweilige Funktion ein maßgeschneidertes Management-Vorbereitungsprogramm vorgestellt.

Herr Müller, Prokurist eines mittelständischen Unternehmens, wurde von seiner Geschäftszentrale in Dortmund nach China beordert. Er sollte als Geschäftsführer in Wuxi, nahe Shanghai, die bereits eingeleiteten Gründungsformalitäten für die Tochtergesellschaft beenden, um das Unternehmen aufzubauen. Der unterschriebene Gesellschaftervertrag sah vor: Das chinesische Unternehmen bringt Land und Gebäude, der deutsche Partner Know-how und Bargeld ein.

Bei Aufnahme der lokalen Finanzierung in chinesischer Währung (RMB) stieß der deutsche Geschäftsführer Müller auf für ihn unerklärbare Schwierigkeiten. Trotz des vom chinesischen Partner eingebrachten Landes als dingliches Besicherungsinstrument wollte die chinesische Bank den Kredit nicht ausbezahlen, wobei die Filiale ihm auch nicht klar sagte, worin das Problem eigentlich bestand. Nach mehrmonatigem Hin und Her stellte Herr Müller fest, dass das Land nicht hypothekarisch belastet werden kann, weil das Land nicht beleihungsfähig ist.

Im „Arbeiter- und Bauernstaat“ China gibt es bislang kein Eigentum an Land und Gebäuden. Übergangsweise richtete man etwas unserer Erbpacht Entsprechendes ein: die Land-use-rights – Landnutzungsrechte. Danach gibt es Land, das „granted“ d. h. übertragbar, also beleihungsfähig ist, und Land, das „allocated“ d. h. nicht beleihungsfähig ist.

Durch eine maßgeschneiderte Management-Vorbereitung wäre Herr Müller auf diese Unterschiede und deren Erkennung vorbereitet worden. Das Ergebnis war, dass die Gesellschafter den Kredit gemäß ihrer Stammkapitalhöhe (pro rata) mit zusätzlichem Kapital garantieren mussten.

China-Managementtraining für einen Geschäftsführer

Zeitplan Themen
Tag 1 Chinas Geschichte, Politik und Wirtschaft
Tag 2
  • Personalführung und -management
  • Umgang und Kontaktpflege mit
    • Geschäftspartnern und Kooperationspartnern
    • Gewerkschaft und Parteisekretär
    • Behörden
    • Chinesische Banken
Tag 3
  • Verhandlungsführung
  • Chinesische Verhandlungstaktiken
  • Erfolgsfaktoren bei der Verhandlungsführung
Tag 4
  • Rechtliche Rahmenbedingungen für Direktinvestitionen
  • Wesentliche Informationen zum Steuerrecht China
Tag 5
  • Investition und Finanzierung
  • Rechnungswesen und Controlling
Tag 6
  • Beschaffung
  • Vertrieb
Tag 7 Interkulturelles Training

 

Herr Schmidt wurde als Leiter Finanzen und Rechnungswesen nach Nanjing entsandt, um dort diese Ressorts für mehrere Tochterunternehmen federführend zu übernehmen. Der Vorstand hielt auf ihn große Stücke, da er vergleichbare Tätigkeiten in den Vereinigten Staaten und im osteuropäischen Raum gemeistert hatte. Doch Herr Schmidt tat sich in seiner neuen Tätigkeit sehr schwer und es unterliefen ihm einige Fehler, die das Unternehmen viel Geld gekostet haben.

Auf Drängen eines inländischen Roh-, Hilfs- und Betriebsstofflieferanten, der wiederum seine Waren aus dem Ausland importierte, wies er eine hohe Millionen-Summe in US-Dollar an. Das Ergebnis war: Chinas staatliche Verwaltungsbehörde für Devisen stattete ihm einen Besuch ab und bestrafte das Unternehmen mit einer hohen Geldstrafe, denn in China ist eine Fakturierung nur in chinesischer Lokalwährung möglich.

Außerdem fielen seine gemeldeten Zahlen für die Gewinnerzielung bzw. Dividendenerträge der chinesischen Tochterunternehmen um rund 25 % zu hoch aus. In China muss nach vollzogener Gewinnversteuerung das Unternehmen gesetzlich drei Fonds (Sozial-, Investitions- und Vorsorge-Fonds) bedienen, wobei der Prozentsatz verhandelbar ist. Erst dann darf eine Dividende an die Gesellschafter ausgezahlt werden.

Das Beispiel zeigt, wie wesentlich das spezifische chinesische Rechnungswesen Know-how ist. Eine marktgerechte Vorbereitung hätte ihm viele Probleme erspart und seine Einarbeitungszeit verkürzt.

China-Managementtraining für einen Leiter Finanzen und Rechnungswesen

Zeitplan Themen
Tag 1 Chinas Geschichte, Politik und Wirtschaft
Tag 2
  • Überblick über die Rechnungslegung in China
  • Vergleich mit den Rechnungslegungssystemen HGB, IAS, IFRS, GAAP
  • Das Fundament der Rechnungslegung
  • Jahresabschluss (chinesische Spezifika)
  • Prüfungs- und Publizitätspflichten
  • Bedeutung des Siegels
  • Chinesische Bilanzen
  • Umgang mit den Steuer- und Finanzbehörden
Tag 3 Reporting-Systeme:

  • Implementierung für die interne Steuerung und für die Steuerung des chinesischen Tochterunternehmens
  • Monats- und Quartalsberichtswesen
  • Einbezug des chinesischen Abschlusses in den Konzernabschluss
  • Überleitung Handelsbilanz II
  • Harmonisierung nach HGB/IAS/IFRS/US GAAP
Tag 4 Interkulturelles Training

 


Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Das Führungsverhalten muss trainiert werden, wie alle anderen Fähigkeiten auch, da heutzutage hohe Erwartungen an die Führungskräfte gestellt werden. Seien Sie optimistisch, diszipliniert und setzen Sie sich Ziele.

Für ein „vollständiges“ Coaching bietet sich folgende Vorgehensweise an, es können durchaus auch weniger Schritte ausreichen:

  1. Vorbereitung
    • Klärung des Coaching-Auftrag, d.h. Besprechen des Entwicklungsbedarfs
    • Kennenlerngespräch zwischen Coach und Coachee sowie ausloten, inwieweit eine gemeinsame Vertrauensbasis besteht
    • Analyse der Stärken, Schwächen und Potenziale des Coachee
    • Erstellen eines Coaching-Planes mit Zeit- und Kostenangaben
  2. Durchführung
    • Bestimmen und Festlegen des zu coachenden Verhaltens
    • Ableiten von konkret beobachtbaren Verhaltensweisen
    • Zusammenstellen von typischen Praxissituationen, in denen der Coachee Entwicklungsbedarf aufweist
    • Herausarbeiten und abstimmen von Coaching-Methoden zwischen Coach und Coachee
    • Realisieren von Coaching-Sitzungen, in denen der Coach mit dem Coachee effizientere Verhaltens- und Vorgehensweisen einübt. Der Coachee erhält dabei diverse Tipps und Anregungen, wie er sich nachvollziehbar verbessern kann.
  3. Nachbereitung
    • Meistens bekommt der Coachee bestimmte Aufgaben auf, die er bis zur nächsten Coaching-Sitzung erledigen soll
    • Coachee und seine Führungskraft beobachten das Verhalten anhand der zuvor erarbeiteten beobachtbaren Verhaltensweisen
    • Erkenntnisse aus dem Coaching
    • Reflexion der erreichten Verhaltensänderungen
  4. Abschluss
    • Zum Abschluss des Coachings sollten Auftraggeber, Coachee und Coach den Verlauf und die Ergebnisse des Coachings gemeinsam reflektieren.

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